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Komatsu

Komatsu PC700 mit Ausleger-Sonderumbau für die Rohkiesgewinnung

Die Kann GmbH Baustoffwerke nutzte den Komatsu PC700LC-11-Bagger, um Kies aus tiefen Unterwasservorkommen zu gewinnen, wodurch die Produktivität und Sicherheit verbessert und das Produktionsziel von 1.000 Tonnen pro Schicht übertroffen wurde.

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Komatsu PC700 mit Ausleger-Sonderumbau für die Rohkiesgewinnung

Die Herstellung von Betonwaren ist das Kerngeschäft der Firma Kann GmbH Baustoffwerke, ein Familienbetrieb gegründet im Jahre 1927, mit bundesweit 18 Standorten. Einen Teil der Rohstoffe, die dabei verarbeitet werden, gewinnt die Firma für ihre Produktion selbst. 50 Prozent der an ihren Standorten gewonnenen Rohstoffe werden zudem abverkauft. An ihrem Standort in Mülheim-Kärlich werden jährlich circa 500.000 Tonnen Rohkies gewonnen.

Die jüngste Herausforderung an dieser Stelle war der Ersatz des über 40 Jahre alten Schürfkübels.

Die Besonderheit des Abbaubereichs, mit Kiesvorkommen bis zu 12 Meter unter der Wasseroberfläche, bringt hohe Anforderungen an das Nachfolgegerät, das sowohl Aushub als auch Verladung des Rohkies übernehmen soll, mit sich. Schließlich konnte der Komatsu Vertriebspartner BRR Baumaschinen Rhein-Ruhr einen maßgeschneiderten und optimal zum Einsatz passenden Hydraulikbagger PC700LC-11E0 anbieten.

Die Grundmaschine inklusive der Hubzylinder aus dem Komatsu Werk in England bieten die nötige Standsicherheit sowie Hubkräfte. Der Stahlbau des Auslegers und Stiels wurden von einem Drittanbieter speziell angefertigt, sodass die benötigte Länge beim Graben erreicht werden kann, um den tiefgelegenen Kies unterhalb der Wasserlinie zu erreichen. Der Bagger verfügt außerdem über einen hydraulischen Grabenräumlöffel, ist mit GPS und dem Smart Construction 3D Machine Guidance ausgestattet. Durch den Unterwassereinsatz wurde, durch BRR‘s Tochterunternehmen AP Deutschland, eine Sonderlösung zum Schutz der Sensoren und Anschlüsse verbaut.

„Durch die Bewegungsmöglichkeiten des Löffels sparen wir einiges an Zeit, da wir den Bagger nicht ständig umsetzen müssen und er vom selben Platz aus arbeiten kann. Pro Schicht ist dies aktuell nur etwa einmal nötig“, so der technische Leiter, Frank Hergenroether. „Ein weiterer Vorteil des Baggers ist, dass er trotz seiner Größe weiterhin sehr mobil ist. Dies ist nicht nur in dieser Kiesgrube ein relevanter Aspekt, sondern auch für die Zukunft, wenn die Maschine das Abbaugebiet wechselt, da die Flächen immer kleinteiliger und urbaner werden“, so Hergenroether weiter.

Die zunehmende Urbanisierung ist gleichermaßen Trend und Herausforderung, der sich durch die gesamte Baubranche zieht. Doch Beispiele wie dieses zeigen, dass man an ihnen wachsen und zukunftsorientierte Lösungen finden kann. Der seit April 2024 bei der Firma Kann im Einsatz befindliche Komatsu PC700LC-11E0 soll pro Jahr 250.000 Tonnen gewinnen.

„Der ausschlaggebende Punkt für die Kaufentscheidung des Komatsu Hydraulikbaggers war, dass der Ausleger trotz seiner Länge, um die nötige Tiefe zu erreichen, nicht auf dem Chassis aufsetzt, sich nicht selbst den Boden abgräbt und gleichzeitig einen Sicherheitsabstand zum Ufer halten kann. Außerdem stand uns die Firma BRR von Anfang an als kompetenter Partner zur Seite, hat unsere Anforderungen verstanden und umgesetzt “, erklärt Frank Hergenroether.

Der Maschinist René Münch sieht weitere Vorteile: „Die Hubkraft spricht für sich. Außerdem ist der Komfort während der Bedienung durch die gefederte Kabine und ein geringen Geräuschpegel beeindruckend. Insgesamt ist die Maschine sehr übersichtlich, aufgeräumt und intuitiv in der Bedienung. Innerhalb kürzester Zeit, konnten alle Maschinisten auf dem Bagger für ein sicheres Arbeiten geschult werden und waren einsatzbereit“, so das Fazit von Münch. „Überraschend war die Länge des Auslegers und wie schnell wir die geforderte Leistung erreichen konnten. Das Ziel, pro Schicht mindestens 1.000 Tonnen Kies gewinnen zu können wurde bereits übertroffen“, so der Maschinist.

„Das ist auch der detaillierten Einweisung und Schulung vor Ort durch BRR und Komatsu bei der Auslieferung zu verdanken“, ergänzt der Werksleiter Andreas Müller, „Die sich steigernde Leistungskurve der Mitarbeiter mit dem neuen PC700LC-11E0 ist deutlich sichtbar.“

Zusammenfassend konnte hier partnerschaftlich ein einzigartiges Sonderbauprojekt umgesetzt werden. Das Resultat ist eine Maschine, die durch die Möglichkeit Abstand vom Ufer zu halten eine erhöhte Sicherheit im Arbeitseinsatz bietet und trotzdem äußerst effizient ist, indem sie die nötige Tiefe erreicht.

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